Von 1979 bis 1991 waren um die 20.000 Vertragsarbeiteraus Mosambik in der DDR beschäftigt.Ihr auf vier Jahre befristeter Aufenthalt solltedazu dienen, ihnen eine Ausbildung zu ermöglichenund Berufserfahrung zu sammeln, um nachihrer Rückkehr zum Aufbau eines unabhängigensozialistischen Mosambiks beizutragen.Die Realität sah anders aus. Die „Madgermanes“,wie sie in Mosambik genannt werden, eine Wortschöpfungaus „Verrückte Deutsche“ und „Madein Germany“, kehrten in ein vom Bürgerkriegvöllig zerstörtes Land zurück. Für ihre Berufsausbildunggab es keine Verwendung, und dervon der Regierung treuhänderisch einbehalteneLohn wurde nie ausgezahlt …Birgit Weyhe recherchiert diese kaum bekannteFußnote deutsch-mosambikanischer Geschichte,indem sie die Betroffenen selbst zu Wort kommenlässt. Sie dreht die übliche Perspektive einesdeutschen Blicks auf die Welt um und porträtiertzugleich einen Staat vor dessen Untergang.Durch subtiles Einfügen von Erinnerungsobjektenund mit allegorischen Motiven angereichertentstand ein Comic, der in seiner Bild- und Erzählspracheselbst die Grenzen zwischen afrikanischerund europäischer Kultur überschreitet.
DATEIGRÖSSE | 1.92 MB |
ISBN | 9783945034422 |
AUTOR | Birgit Weyhe |
DATEINAME | Madgermanes.pdf |
VERöFFENTLICHUNGSDATUM | 04/04/2020 |
Mosambiks enttäuschte Rückkehrer | Hintergrund | DW | 29 ... "Madgermanes" werden sie genannt, eine Verballhornung des Begriffs "Made in Germany". Bis heute gelten sie als eine der politisch aktivsten Gruppen Mosambiks. Sie eint die Erinnerung an die Madgermanes und Afrosachsen: Ein Comic über die ...
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